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Rückblick 2005

 

Besuch der uniformgeschichtlichen Dauerausstellung (Lüttich-Kaserne, 04.10.2005)
Schießen der RK-Kassel (StOSchAnl Ehlen, 17.09.2005)
Vortrag "Infanteristische Bewaffnung deutscher Soldaten von 1871 bis heute" (April/ Juni 2005)
Schießen mit Handwaffen Bw (StOSchAnl Ehlen, 21.05.2005)
19. Karl-Eugen Heizen-Gedächtnisschießen (StOSchAnl Ehlen, 23. April 2005)
Öffentliches Gelöbnis vor dem Schloß Wilhelmshöhe (KS-Wilhelmshöhe, 24.03.2005)
Teilnahme der RK Kassel am 14. Kellerwaldmarsch um Densberg (25./26. Februar 2005)
Besichtigung des Weinberg-Bunkers (15. Februar 2005)

 

Besuch der uniformgeschichtlichen Dauerausstellung

 

Am 04. Oktober 2005 besuchte die RK Kassel die von unserem RK-Kameraden Klaus J. Peters in Privatinitiative aufgebaute uniformgeschichtliche Dauerausstellung „Vom Bunten Rock zur Tarnbluse“ in der Lüttich-Kaserne in Kassel.
Unter fachkundiger Führung des Kameraden Klaus J. Peters konnten wir - unter Einbeziehung und Würdigung des geschichtlichen Hintergrundes – viel Interessantes und oft Neues über die Entwicklung der Uniformierung der deutschen Streitkräfte vom Deutschen Reich, über Reichswehr, Wehrmacht bis zur NVA und Bundeswehr erfahren.

Die Zeit verging dabei viel zu schnell, so dass wir sicherlich in nicht zu ferner Zukunft die gewonnenen Erkenntnisse und Eindrücke noch vertiefen werden.
Auf jeden Fall gilt – Ein Besuch lohnt sich für jeden geschichtlich Interessierten!

 

Foto: Mike Wiegmann

Schießen der RK-Kassel auf der StOSchAnl Ehlen

 

Am 17.09.05 führte die RK-Kassel ein Schießen für die RKn der Kreisgruppe Kurhessen durch.
Bei herrlichem Sonnenschein, aber anfangs kühlen 6 Grad Celsius, wurden die Teilnehmer vom 1. Vorsitzenden der RK Kassel, OG d.R. Jörg Fischer-Haldorn, begrüßt und danach vom Leitenden, StFw d.R. Wilfried Heidenreich, in den Ablauf eingewiesen.
Neben schon bekannten Wertungsübungen Pistole (diesmal mit P1) und Maschinengewehr (MG3) zum Erwerb der Schützenschnur haben wir diesmal unter der fachkundigen Leitung und Aufsicht von Lt. Sascha Klee und Hptm. Jörg Hildebrandt ein interessantes und forderndes ROE-Schiessen durchgeführt.
Die positiven Rückmeldungen hierzu bestärken uns in unserem Engagement, hier im nächsten Jahr noch interessantere und forderndere Aufgaben in die Veranstaltung einzubauen.

 

Für die freundliche Überlassung des Bildmaterials danken wir Kai Martin.

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Im April und im Juni 2005 hatten die Mitglieder der RK Kassel die Gelegenheit,sich einen umfassenden Überblick über die infanteristische Bewaffnung deutscher Soldaten von 1871 bis heute zu verschaffen.

 

In seinen mit sehr viel Fachwissen und Engagement vorgetragenen Präsentationen ging unser Kamerad Mike Wiegmann sowohl auf die historischen Hintergründe der Entwickungen wie auch auf die technischen Besonderheiten ein. Um dieses sehr umfangreiche Themengebiet in einem vertretbaren zeitlichen Rahmen darstellen zu können, beschränkte sich Mike Wiegmann auf die Entwicklungen in den Bereichen "Pistolen/ Revolver", "Karabiner und Sturmkarabiner/-gewehre" sowie "Maschinengewehre".


Die mit hoher Sach- und Detailkenntnis gespickten Vorträge mündeten an beiden Terminen in lebhaften Diskussionen. Besonders die Kameraden älteren Jahrgangs, die viele der vorgestellten Entwicklungen noch aus ihrer eigenen Dienstzeit kannten, konnten viele Anekdoten und selbst gemachte Erfahrungen in der Handhabung der vorgestellten waffentechnischen Errungenschaften beisteuern. Der Referent überzeugte auch hier mit souveräner Moderation und ergänzte -wo gefordert- seine Ausführungen mit weiteren, interessanten Details. Die hohe Resonanz von Seiten der Reservisten und die durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmer belegten das große Interesse an der Thematik.

 

Der erste Vorsitzende der RK Kassel, Jörg Fischer-Haldorn, dankte dem Referenten für die interessanten, gut vorbereiteten und lebhaften Vorträge, auch im Namen der anwesenden Kameradinnen und Kameraden.
Der schon des öfteren praktizierte Ansatz, Mitglieder aus den eigenen Reihen als Referenten zu gewinnen,
war auch diesmal in jeder Hinsicht ein Gewinn für unsere RK.

An dieser Stelle nochmals ein besonders herzliches Dankeschön an Mike Wiegmann für seine hochkarätigen, lebendig vorgetragenen und sehr interessanten Vorträge! Wir freuen uns, auch in Zukunft auf Mike's Fachwissen und seine Bereitschaft, unsere Kameradschaftsabende mit interessanten Vorträgen zu bereichern, bauen zu können!

Die RK Baunatal veranstaltete am 21. Mai auf der Standortschießanlage in Ehlen ein Schießen mit Handwaffen der Bundeswehr.
Nach der Begrüßung durch den Leitenden der RK Baunatal, OTL Kautzmann, wurden die anwesenden Schützen verschiedenen Rennen zugeordnet, um Wartezeiten an den Ständen so gering wie möglich zu halten.
Mit dem Maschinengewehr MG 3 wurde die Wertungsübung "MG-S-4a" geschossen, während parallel dazu Übungen mit der Pistole P8 durchgeführt wurden.

Nach dem der Schießbetrieb gegen 12 Uhr eingestellt wurde, nahm man gemeinsam die gewohnt gute, vom PzBtl 64 in Wolfhagen zur Verfügung gestellten Verpflegung ein und reinigte anschließend die Waffen.

 

Der RK Baunatal unter der Leitung von OTL Kautzmann ist es wieder einmal gelungen, durch effektive und vorausschauende Planung den reibungslosen Ablauf des Schießens zu gewährleisten. Wartezeiten vor den einzelnen Wertungsübungen gab es kaum.
Jeder hatte ausreichend Gelegenheit, bei Bedarf die eine oder andere Übung zu wiederholen.

Wir danken der RK Baunatal für die vorbildliche Organisation und freuen uns auf das Schießen in 2006!

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Die RK Marine richtete am 23. April 2005 mittlerweile zum 19. Mal das Karl-Eugen Heinzen-Gedächtnisschießen auf der Standortschießanlage in Ehlen aus.
Mit dem Maschinengewehr MG 3 wurde die Wertungsübung "MG-S-3a" geschossen, während die angereisten Reservisten und Gäste am Nachbarstand mit der Pistole P1 ihre Treffsicherheit auf die 20 Meter entfernten Ziele beweisen mussten.
Etwa 60 Reservisten und Gäste fanden sich morgens um 8:00 Uhr zum Schießen um den Wanderpokal auf dem Gelände der StOSchAnl Ehlen ein.
Parallel zum Schießen um den Wanderpokal wurde ein ROE-Schießen (ROE = Rules of Engagement) mit dem Gewehr G36 durchgeführt.

Nach dem der Schießbetrieb gegen 12 Uhr eingestellt wurde und die Waffen gereinigt waren, konnten sich die Teilnehmer die Zeit bis zur Siegerehrung mit Gesprächen und der gewohnt guten, vom PzBtl 64 in Wolfhagen zur Verfügung gestellten Verpflegung vertreiben.

 

Die Gewinnermannschaft des diesjährigen 19. Karl-Eugen Heinzen-Gedächtnispokals ist die Mannschaft der RK Reinhardshagen mit 155 Punkten, wobei 72 Punkte auf die Wertungsübung mit der Pistole entfielen.
Die Mannschaft RK Kassel II mit SU Michael Schneider, OG Jürgen Glaser, HFw Gerhard Truderung und OG Thomas Mahler erzielte ebenfalls 155 Punkte in der Gesamtwertung, erreichte bei der Pistolen-Wertungsübung allerdings nur 69 Punkte und belegte somit den 2. Platz.

Auch bei den Einzelschützen schnitt die RK Kassel sehr gut ab:
Bester Einzelschütze 2005 ist HFw Dirk Jäger, und auch auf den Plätzen 2 bis 5 finden sich überwiegend Mitglieder der RK Kassel.

Nach dem Ende des offiziellen Teils lud die RK Marine zum gemütlichen Beisammensein in ihr RK-Heim in der Lüttich-Kaserne.

Wie auch schon die Jahre zuvor zeichnete sich das Karl-Eugen Heinzen-Gedächtnisschießen auch in 2005 durch eine sehr gute Organisation und eine sehr angenehme Atmosphäre aus.


Ein herzliches Dankeschön an die Kamerden der RK Marine!

Die Bundeswehr kam nach Kassel zurück. Und mehrere Kameraden der RK Kassel waren auch dabei. Gesehen wurden u.a. Jörg Fischer-Haldorn, Jan Hörmann, Jörg Hildebrandt und Gerhard Plooge.In der Menge der Zuschauer dürften sich aber noch weitere Mitglieder der RK Kassel und anderer regionaler Reservistenkameradschaften befunden haben.Vor der sehr stimmungsvollen abendlichen Kulisse des Schlosses und Bergparks Wilhelsmhöhe traten zum ersten Mal nach 20 Jahren fast 800 Rekruten der Panzerbrigade 14 "Hessischer Löwe", ein Ehrenzug und das Heeresmusikkorps 2 an. Zahlreiche Zuschauer - nach Zeitungsberichten ca. 3.000 - konnten im Rahmen dieser würdigen Veranstaltung verfolgen, wie die Rekruten gelobten "das Recht und die Freiheit der Bundesrepublik Deutschland tapfer zu verteidigen".Kleinere Störversuche von Mitgliedern der örtlichen Friedensbewegung konnten konnten schnell abgestellt werden. Lediglich ein aus Fackeln bestehendes Friedenszeichen unterstützte die Illumination der Veranstaltung wirkungsvoll.Insgesamt eine tolle Veranstaltung mit großer Anteilnahme unserer regionalen politischen Vertreter, für die hier stellvertretend Herr OB Lewandowski und Herr RP Klein genannt werden sollen.Bei aller Freude über den gelungenen Ablauf kommt Wehmut nur auf, weil es wahrscheinlich die (vorerst) letzte Veranstaltung dieser Art und Größenordnung vor dem Schloß Wilhelmshöhe gewesen ist ....

In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2005 fand der 14. Kellerwaldmarsch der Kreisgruppe Ziegenhain-Waldeck in und um Densberg statt.
Der Kellerwaldmarsch führt auf etwa 12 Kilometern durch den Naturpark Kellerwald und stellt auch aufgrund der zu überwindenden Höhenunterschiede und einer Temperatur von etwa Minus 5 Grad hohe physische Anforderungen an die teilnehmenden Soldaten.
Die 23 Mannschaften starteten ab 18 Uhr im Abstand von etwa 15 Minuten.
Als vorletzte Mannschaft startete das Team RK Kassel mit HFw Gerhard Truderung, SU Michael Schneider, OG Kai Martin und OG Thomas Mahler um etwa 22:15 Uhr.

Im Verlauf des Kellerwaldmarsches galt es, 6 Stationen zu meistern, an denen unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten der Soldaten geprüft wurden.
An der ersten Station sollte ein Bachlauf in etwa 10 Metern Höhe mittels eines doppelten Seilsteges überwunden werden. Einige hundert Meter nach der ersten Station galt es, einen brennenden Kameraden (dargestellt durch eine Puppe) schnellstmöglich zu löschen, einen verletzten Soldaten transportfähig zu machen und per Funk einen Notruf abzusetzen. An der nächsten Station folgte das Zerlegen und Zusammensetzen von G36-Sturmgewehren auf Zeit. Der Weg zur nächsten Station war geprägt durch den steilen und nicht enden wollenden Aufstieg auf einen Berg. Wer sich zu Beginn des Marsches zu dick angezogen hatte, hat dies spätestens jetzt bitter bereut. Es folgten die Stationen Fernmeldeausbildung, Entfernungsschätzen, Handgranatenwurf, EOD Kampfmittelerkennung und Taktische Zeichen. Gegen 4 Uhr morgens hatte der Marsch für unsere Mannschaft der RK Kassel ein Ende.
Nach der Siegerehrung um etwa 5 Uhr verließen wir Densberg und freuen uns bereits auf die Veranstaltung im nächsten Jahr!

Trotz unserer geringen Erfahrung in Sachen militärischer Vielseitigkeitswettkampf belegten wir für die RK Kassel den 17. Platz und hoffen, das Ergebnis in 2006 steigern zu können.
Unser Kamerad Hptm Volker Auel, der mit der Mannschaft RK Marbach 2 an den Start ging, belegte wie erwartet den ersten Platz. Wir gratulieren recht herzlich zu diesem Erfolg und danken der RK Kellerwald für die gute und reibungslose Organisation der Veranstaltung!

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Am 15. Februar 2005 besichtigte die RK Kassel mit 25 Personen den Bunker unter dem Weinberg.
Gegen 18 Uhr trafen wir uns etwas unterhalb des Einganges, um unter der fachkundigen Führung von
Herrn Mühr von der Berufsfeuerwehr Kassel einen Teil der Bunkeranlagen zu begehen.

Der Weinbergbunker ist eine Luftschutzeinrichtung aus dem Zweiten Weltkrieg und befindet sich direkt an der Frankfurter Straße, einige Meter unter der ehemaligen Henschel-Villa.
Zuerst wurden im 18. Jahrhundert von den lokalen Kasseler Brauereien Stollen in den Berg getrieben, um in sogenannten "Eiskellern" das Bier kühl zu lagern.
Diese Eiskeller, deren Nutzung mit der fortschreitenden Entwicklung der Kühltechnik mehr und mehr zurückging, wurden im Zweiten Weltkrieg dann mit Verbindungsstollen vernetzt und zur Luftschutzanlage mit sanitären Einrichtungen ausgebaut. Während der alliierten Luftangriffe auf Kassel haben mehr als tausend Menschen oft nächtelang im Weinbergbunker Schutz vor den Bomben gesucht und konnten, im Gegensatz zu vielen ihrer Mitbürger, die dem gewaltigen Feuersturm in ihren Hauskellern zum Opfer fielen, ihr Leben retten.

Anfang der neunziger Jahre nutzten zwei arbeitslose Technojünger den Sichtschutz der Splitterschutzwände vor den beiden unteren Eingängen, um die Türen gewaltsam zu öffnen und im Weinberg eine großangelegte illegale Technoparty mit mehreren hundert Besuchern zu feiern.
Im Zuge dieser Feier wurden die sanitären Anlagen komplett zerstört, die Wände beschmiert und die elektrischen Leitungen abgebrannt.

Nach Beendigung der Party durch die Polizei versiegelte die Feuerwehr alle Eingänge bis auf einen, entfernte die Splitterschutzwände und hält die Anlage unter Verschluß. An eine Nutzung der Anlage für öffentliche oder sonstige Veranstaltungen ist aufgrund fehlender Fluchtwege und anderer sicherheitsrelevanter Mängel zur Zeit nicht zu denken.

Nachdem uns Herr Mühr ausführlich über die stadtgeschichtlichen, technischen und militärischen Aspekte der Anlage informiert hat, endete die etwa zweistündige Führung wieder am Ausgangspunkt der Bunkerbegehung.

Die Teilnehmer werden einen sehr interessanten Abend in Erinnerung behalten und waren sich einig, dass auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen durchgeführt werden sollten.

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